Die Heilkunst des Besprechens

Das Besprechen ist eine uralte Heilkunst, die es weit vor der medizinischen Versorgung gab.
Sie wurde damals entweder von der Mutter zur Tochter übertragen, um die Familien und Tiere gesund zu halten, oder von einer Frau im Dorfe ausgeübt.
Das Besprechen (auch Böten oder Wenden) geschieht über Heilgebete, mit denen gezielt Heilimpulse gesetzt werden können und dem Besprechenden ermöglicht, unbewusste Felder des Problems zu erkennen.
Chronische Erkrankungen sollten mindestens dreimal besprochen werden. In Krisensituationen kann die Methode bei Bedarf genutzt werden.
Im Grunde lassen sich alle körperlichen und seelischen Themen damit bearbeiten, da man auf dieser Ebene ganzheitlich "denkt": der Körper sendet Zeichen, wenn es der Seele nicht gut geht und umgekehrt sendet die Seele Signale über den Körper.
Es geht nicht darum, die Probleme mit dem Kopf zu lösen, sondern vielmehr den häufig nicht greifbaren und unbewussten Anteil der Symptome zu erkennen und in die Heilung zu bringen.
Wie fühlt sich das Besprechen an?
Manche Menschen spüren im direkten Kontakt Kribbeln, leichtes Rauschen oder eine schnelle Schmerzlinderung.
Manche empfinden nach einer Sitzung mehr Durst, angenehme Müdigkeit oder Loslass-Symptome wie mehr Harndrang oder Stuhlgang.
Entzündliche Prozesse, z.B. auf der Haut, können kurzfristig wieder "aufblühen", da die Entzündung dann ganz herauskommt.
Einige Menschen spüren die Wirkung daran, dass sie z.B. anders (gesünder) essen, sich besser abgrenzen können oder Entscheidungen treffen, die sie bisher vor sich hergeschoben haben.
Das Ziel ist immer, die Selbstliebe zu stärken und für sich gesündere Lebensbedingungen zu schaffen.